NOXWELL – Records
Musikproduktion
Mit modernster Digitaltechnik haben wir eine Ebene der Klangbearbeitung geschaffen. Das optimierte Zusammenspiel aus PC und Digitalmischpult zur direkten Steuerung der Computersoftware ermöglicht einen wesentlich kürzeren und effizienteren Bearbeitungszeitraum. Ausserdem können mehrere Projekte gleichzeitig aufgenommen und bearbeitet werden, da die benutzerdefinierten Einstellungen der Regler am Pult gespeichert und bei Bedarf voll elektronisch wieder exakt zurückgestellt werden können. Einer Nachbearbeitung des Produktes steht also nichts im Wege.
Die aufwendige Koordination vieler externer Effektgeräte und Zusatzmodule, welche doch mit einem erheblichen Zeit- und damit auch Kostenaufwand verbunden ist, gehört bei NOXWELL der Vergangenheit an, da sämtliche Peripheriegeräte wie Kompressoren, Effektgeräte, Equalizer usw. bereits im Pult enthalten sind und optimal in kürzester Zeit aufeinander abgestimmt werden können. Leistungsfähige Computer mit modernsten Effekt-Plug-Ins, hochwertige Monitore und Mikrofone sowie optimierte Raumverhältnisse stehen heutzutage weit über Unmengen teurer und stromvernichtender Peripherie…
Was versteht man unter einer Studioproduktion?
Musik ist mittlerweile allgegenwärtig. Ob im Einkaufszentrum, beim Friseur, auf Arbeit, im Auto oder einfach nur aus der Stereoanlage im Wohnzimmer – in jedem Fall wirkt Musik als Mittel der Unterhaltung und Entspannung. Doch wie entstehen diese Songs? Eine Frage, die sich im Folgenden leicht erläutern lässt…
Nehmen wir einmal an, die Band X spielt seit ein paar Jahren ihre Lieder auf kleinen Konzerten hoch und runter. Doch sie wollen mehr…sie wollen auf Tournee gehen und Ihre Musik überall bekannt machen. Der erste Schritt ist in fast 95% aller Fälle die Produktion einer Demo-CD.
Die Band prüft also ihr Budget und beschließt, sich ein geeignetes Tonstudio zu suchen, wo Sie ihre Aufnahmen machen kann. Da nahezu jeder Künstler sein Demo-Material selber finanzieren muss, sind natürlich in erster Linie die Kosten der Produktion entscheidend.
Der Ablauf findet wie folgt statt:
- Konzeptentwicklung und Einteilung der Instrumente in Gruppen und Festlegung des zeitlichen Ablaufs
- Aufnahme der Rythmusgruppe bestehend aus Schlagzeug und Bass – d.h. die Instrumentalisten spielen gemeinsam ihren Part des Songs mehrmals ein, sodass der Techniker die Möglichkeit hat die verwendungsfähigen Stücke herauszufiltern
- Zusammenschnitt der R.-Gruppe auf Songlänge – d.h. aus den mehrmals eingespielten Stücken werden die besten herausgefiltert und so zusammengesetzt, wie sie am Ende im fertigen Song zu hören sind
- Aufnahme der Lead- und Backroundinstrumente – d.h. ähnlich wie bei der Rythmusgruppe, werden nun alle anderen Instrumente wie Gitarre, Piano, Streicher, etc. einzeln und mehrmals eingespielt
- Schnitt und Premix der Instrumente auf Songlänge – d.h. nun werden wieder die besten Parts herausgefiltert und geschnitten. Gleichzeitig werden die entstandenen „Spuren“ (jedes einzelne Instrument wird in einer „Spur“ dargestellt) mit verschiedenen Effekten belegt und aufeinander abgestimmt – Premixing
- Aufnahme des Gesangs – Wenn der Song vorgemischt ist und in Geschwindigkeit und Tonalität abgestimmt ist, wird der Gesang aufgenommen. Auch dies geschieht mehrere male, da die Verstärkung der Stimme durch das Mikrophon auch die Unregelmäßigkeiten des Gesangs mitverstärkt. Durch eine Vielzahl von eingesungenen Parts ist es jedoch möglich, die besten Stücke wieder zu separieren und zu verwenden.
- Mixdown und Mastering – Der fertige Song wird noch verfeinert indem Computeranalizer das Klangbild überprüfen und einzelne Störungen und Übersteuerungen beseitigen sodass eine saubere Akustik entsteht.
- Erstellen einer Master-Copy – Der Song wird auf dem Computer gespeichert und als Datei, entweder auf eine CD-gebrannt oder an ein Presswerk geschick (bei hohen Aufl. ab 500 Stk.)
Kostenaufstellung
Schrittfolge | Dauer/Stk. | Kosten/h | Summe |
Aufnahme der Rythmusgruppe (Schlagzeug/Bass) | 5 | 25,00 € | 125,00 € |
Aufnahme der Lead- und Backroundinstrumente (Gitarre/Klavier/sont.) | 5 | 25,00 € | 125,00 € |
Premix der Instrumente | 8 | 25,00 € | 200,00 € |
Aufnahme Lead- und Backroundgesang | 4 | 25,00 € | 100,00 € |
Mixdown und Mastering | 3 | 25,00 € | 75,00 € |
Mastercopy | 1 | 22,00 € | 22,00 € |
Vervielfältigung / Stk. (inkl. Hülle&Druck) | 50 | 1,46 € | 73,00 € |
720,00 € |
* Dieses Kostenschema bezieht sich auf drei Songs, 50 Kopien, Lizenzen, CD-Cover-Design + Druck
Mit der fertig erstellten Demo-CD, bewirbt sich die Band um einen Plattenvertrag. Die Plattenfirma finanziert die Produktion eines Albums, der Merchandis-Artikeln, allg. Werbung, Tour- und Konzertplanung usw. Das heißt also, umso besser die Qualität des Demos, desto höher stehen die Chancen, den Zuschlag der Plattenfirma für die Albumproduktion zu erhalten. Das Demo ist also gleichzeitig Eigenwerbung für unser Studio!
Ein Album (ca. 10-16 Songs) wird vom Ablauf her ähnlich produziert, wie eine Demo-CD. Jedoch sind der Aufwand und die Präzision der erweiterten Klangbearbeitung wesentlich größer und die Aufnahmezeiten dementsprechend länger. Zum Vergleich > eine Albumproduktion kostet mit 15 Songs á 3 Minuten inkl. 1000 Stk. + Druck + Layout zwischen 12.000,- und 50.000,- €
Der Aufnahmeraum eines Tonstudios mit Analogtechnik
35qm Fläche, 1600m Kabel, geheizt wird via 35 Netzteilen
– was versteht man unter analogem Recording?
unter „analogem Recording“ versteht man das komplexe Zusammenspiel von einer zentralen Steuer- und Regeleinheit – dem Mischpult – und einer Vielzahl von analogen Nebenstellen und Effektgeräten – den Peripheriegeräten
Auf den beiden Bildern ist die Bedien- und Regelkonsole abgebildet mit deren Hilfe jedes ankommende Signal (pro Kanal) „erstbearbeitet“ wird. Durch die analoge Technik ist es bei diesem Mischpult technisch nicht möglich, das ankommende Signal DIREKT mit Effekten zu belegen, ohne Unmengen von teurer Technik in den Effektkreis mit einzubeziehen. Nur durch kilometerlange Kabelwege, mit deren Hilfe die peripheren Geräte, die ebenfalls „nur“ analog arbeiten, miteinander verbunden sind (Effekte, Rauschunterdrückung, etc. – s. Abb), ist es möglich, vom Pult aus das Signal mit diesen Effekten zu belegen.
Um wenigstens moderne Klangbearbeitung zu realisieren, dient ein PC als „Brücke“ zwischen analogem und digitalem Recording. Jedoch sind selbst modernste PCs noch nicht so leistungsstark, um solch komplexe Rechenarbeiten zur Umwandlung von analogen in digitale Signale schell und zuverlässig zu realisieren. Außerdem ist dieses Verfahren verhältnismäßig umständlich, da jeweils nur ein Projekt bearbeitet werden kann. Dazu kommen teilweise Probleme mit der Inkompatibilität von analogen und digitalen Geräten, was wiederum Klangstörungen und erhöhte Bearbeitungszeit zur Folge hat. Und Zeit ist auch hier ein sehr wichtiger Leistungsfaktor!
Ein weiterer, vor allem ökologischer Aspekt ist der enorme Stromverbrauch, wenn sämtliche Geräte verwendet werden, was in nahezu 80% eines Arbeitstages im Studiobereich der Fall ist. Eine kleine Rechnung zeigt schnell, was für Kosten durch die analogen Geräte entstehen.
Pro Netzteil ca. 50W; im im allg. Studiobetrieb laufen durchschnittlich ca. 12 Geräte gleichzeitig. Das macht zusammen 600W = 0,6KW 1KWh ~ 0,15 € bei 8 Stunden Betrieb ergibt sich ein Verbrauch von 4,8KWh * 0,15 € = 0,72 € / Tag * 250 Werktage = 180,- € / Jahr Ersparnis